TECHNOLOGIEN
Das Sandstrahlen zählt zu den Verfahren der Oberflächenbehandlung und Veredelung mit dem Verschmutzungen, Farbreste, Rost, Zunder und andere Verunreinigungen abgetragen werden.
Dazu wird ein abrasives Strahlmittel wie Sand mit hoher Geschwindigkeit auf die zu behandelnde Oberfläche geschleudert. Man unterscheidet generell zwischen Einweg- (EwSM) und Mehrweg-Strahlmitteln (MwSM). Der Granatsand zählt dabei zu beiden Kategorien.
Funktionsweise
Erforderlich sind ein Kompressor der vorzugsweise zwischen 8 bis 13 bar Druck erzeugt, Schläuche, Sandstrahl-Pistolen, Sammelbehälter, Strahlgut und die passende PSA.
Wirkung
Effektives Entfernen von Korrosionen und diversen Anhaftungen durch starke Reibung des Strahlmittels.
Technologien
Bei Nass- und Feuchtsandstrahl Verfahren wird dem Strahlgut eine bestimmte Wassermenge beigefügt. Zusätzlich können Sie dem Wasser auch ein Additiv wie Korrosionsschutzmittel, Bleicher, Tiefgrundierung oder Graffitischutz zur Oberflächenbehandlung beimengen.
Anwendungsgebiete
Beton und Putz Oberflächen
Entgraten und Entfernen von Zementleim, Freistrahlen von Armierungen, Aufrauen und Vorbehandlung für Spritzbeton und anderen Oberflächenbeschichtungen, Graffiti Entfernungen, Reinigen von Gummibelägen, Farbaufträgen, Ölspuren, Fettbelägen, Bitumen- und Teerbeschichtungen
Naturstein, Klinker und Ziegel,
Metalle und Holz
Vorteile
Geringe Staubentwicklung, hohe Umweltverträglichkeit, Schonung der bestrahlten Substanz, gute Dosierbarkeit, kurze Rüstzeit
Nachteile
Klebender Sand, generell aufwendigeres Reinigen durch notwenige Trocknungsphase vor der Weiterbehandlung.
TECHNOLOGIEN
Das Glasperlenstrahlen ist die optimale Lösung zur Aufwertung bei starker Verunreinigung sowie zur Veredelung von Oberflächen.
Funktionsweise
Kleine sehr harte Glasperlen werden mithilfe von Luftdruck auf eine metallische Oberfläche geschossen. Dadurch entsteht eine besonders fein mattierte Oberfläche. Gerade nicht rostende Metalle lassen sich mit dieser Technik besonders schonend und effizient behandeln. Bevor stark verschmutzte Elemente behandelt werden können, empfehlen wir eine grundlegende Reinigung beispielsweise mithilfe von Ölabscheidern.
Anwendungsbereiche
Das Glasperlenstrahlen bietet die perfekte Basis für verschiedene metallische Produkte und Maschinen zur Weiterverarbeitung an der Oberfläche (z.B. Galvanisieren, Eloxieren, Lackieren etc.)
Technologien
Beim Eisstrahlen wird Trockeneis (EwSM), also gefrorenes Kohlendioxid (-79 Grad Celsius) verwendet.
Funktionsweise
Trockeneispellets werden mit Druckluft beschleunigt und treffen dann auf das zu reinigende Material. Die zu entfernende Schicht wird folglich unterkühlt und versprödet. Die nachfolgenden Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein und sublimieren. Das Kohlenstoffdioxid wird augenblicklich gasförmig und vergrößert dadurch sein Volumen um das 900-fache. Letztlich sprengt diese Volumenvergrößerung den Schmutz ab.
Wirkung
Höchste Ablösequalität bei selbst hartnäckigen Verunreinigungen in schwer zugänglichen Bereichen. Ein Nachteil ist die Lagerung von Trockeneis vor der Verwendung.
TECHNOLOGIEN
Die verwendeten Strahlmittel sowie dessen Korngrößen bestimmen die Oberflächenstruktur nach der Bearbeitung. Die Strahlergebnisse sind zusätzlich abhängig von dem verwendeten Luftdruck und der Luftmenge an der Strahldüse.
Folgende Strahlmittel können verwendet werden
Schlacke (EwSM)
Preisgünstig, staub-lastig, sehr abrasiv, ferritfrei
Korund (MwSM)
Ferritfrei, sehr aufrauend
Kunststoff (EwSM, MwSM)
Ferritfrei, weich, wenig abrasiv, schonend
Keramikperlen (EwSM)
Aufrauend, veredelnd
Glasperlen (EwSM)
Ferritfrei, weniger aufrauend, mattierend
Hartguss (MwSM)
kantig oder rund zur Aufrauung
Nusschalengranulat (EwSM)
Ferritfrei, schonend
